Berlin – Spaziergang am Hohenzollernkanal

Tach,

Heute war ich doch nicht am Landwehrkanal und an der Spree. Ich bin zum Hohenzollernkanal gefahren, gleich zur Mäckeritzbrücke. Mann fährt auf dem Saatwinkler Damm am Flughafen vorbei, links ist dann der Volkspark Jungfernheide. An der nächsten Kreuzung geht es nach rechts über Mäckeritzbrücke. Der 123 Bus hat dort Endstation, er startet am Hauptbahnhof. Da gibt es auch Parkplätze. Das ist ein bißchen mehr als die Hälfte der Strecke zwischen Havel und Westhafen. Inzwischen habe ich für mich auch das Wirrwarr entflochten, warum es mal Berlin-Spandauer Schifffahrtskanal ist und mal Hohenzollernkanal. Ab der Schleuse Plötzensee bis zur Havel hieß es Hohenzollern Kanal. Dort ist auch die Regatta Strecke. Seit 1945 heißt dieser Theil offiziell auch Berlin-Spandauer Schifffahrtskanal. Aber der alte Name ist noch gebräuchlich. Die Trennung ist in Havelhaltung und Spreehaltung, die Grenze die Schleuse.

Ich liebe diese Strecke, auf der einen Seite ist der Kanal, auf der andern Seite sind Gärten. Wenn mann das ganze Jahr dort spazieren geht oder radfährt erlebt mann den Wandel des Jahres durch die Blumen und Bäume, die dort in den Gärten und am Kanal zu sehen sind. Im Vorfrühling fahre ich dort am liebsten Rad. Ich kann weit in die Gärten sehen, wenn jeden Tag die Blüten ein kleines Stück mehr zu sehen sind. Und ich warte auf den Tag an dem es dann Plopp macht, und alles blüht.

Heute nun natürlich das Gegentheil. Jetzt geht das Jahr zu Ende. Also gibt es wieder die romantischen Herbstbilder der letzten Zeit. Bilder der Bäume und aus den Gärten. Sehr hübsch finde ich die Apfelidee zur Fütterung der Vögel. Jetzt mache ich schon Bilder, wie Lilija sie das ganze Jahr macht. Im lausigen Petersburg ist es schon lange wieder Grau. Also sind das Grüße nach Petersburg.

Morjens