Die kleinen Dinge des Lebens – Der Kaffee und ich

Tach,

Der Kaffee und ich ist eine besondere Liebesbeziehung. Angefangen hat das mit 13 Jahren, als ich im Stehen im Wohnzimmer meiner Eltern den Kaffee, mit Bümi (Büchsenmilch), getrunken habe. Im Stehen deswegen, so konnte ich durch das Verandafenster, über das Feld, die Bushaltestelle des 34zigers sehen. Kam der Bus dort an, mußte ich lossprinten zu „meiner“ Bushaltestelle, damit ich ihn noch bekam. (Klar, jeden Morgen bin ich gesprintet. Trödel nicht so rum, hat meine Mutter, vermutlich auch jeden Morgen, gesagt, dann mußt du nicht rennen.)

Im Lauf der Zeit bin ich dann auf „schwarz“ umgestiegen. Für Jahre und natürlich auch literweise. Als ich in Cafés arbeitete, gab es dann die Espressophase, in Frankreich natürlich nur Milchkaffee aus der Schale. Das wandelte sich dann wieder und nun bin ich seit Jahren bei French Pressing mit heißer Milch.

Das war der Vorspann. Natürlich koche ich mir Kaffee wie die meisten von uns morgens nach dem Aufstehen. Was bekanntlich, Dusche hin oder her, nichts mit Wachsein zu tun hat. Also gab es auch schon die absurdesten „Unfälle“. Heute morgen wieder so einer. Zum Geschirr des Kaffeekochens gehört bei mir: die Kaffeemühle, der Wasserkocher, die French-Pressing-Kanne, die Thermoskanne und der Milchschäumer. Natürlich auch die Tasse.

Die Themoskanne spüle ich mit heißem Wasser aus. Aber… Heute morgen nun, Donnerstag 15. Oktober, habe ich mir die zweite Tasse eingeschenkt und gedacht, was ist das denn für eine Brühe. Ich hatte vergessen die Thermoskanne mit dem Aufwärmwasser auszukippen! Gut, daß meine Adleraugen das gleich erkannt haben und ich nicht von getrunken habe. Also neuen gekocht.
Nun, das ist aber nur eins von vielen Dingen, die schief gehen können. Und sich wundern, daß nichts fertig ist, wenn mann weder den Wasserkocher, den Milchschäumer noch die Kaffeemühle startet, ist eigentlich unnötig. Die Kaffeebohnen ungemahlen in die Kaffeekanne, auch gut, die Kaffeebohnen in den Milchschäumer oder wahlweise in den Wasserkocher, auch direkt in die Tasse ist möglich, alles schon vorgekommen. Den Kaffee mit kaltem Wasser aufgießen, ist ja gerade modern, nennt sich „Kaffee Kaltextraktion“. Das Wasser in den Milchschäumer, die Milch in den Wasserkocher, vor allem wenn das Wasser schon drin ist, sonst könnte mann sie ja einfach umkippen. Habe ich alles?
Noch habe ich nicht das Wasser bzw. die Milch in die Kaffeemühle gekippt, ich bete täglich zu Gott, daß dieser Kelch an mir vorbei geht.
Was sagt meine Russischlehrerin Larissa dazu: „Passiert“. Genau den Gleichmut braucht mann. Und dann beginnt mann eben von vorn und hat hoffentlich noch von allen Zutaten genügend.

Morjens

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Für Thomas notwendige Kaffee-Utensilien


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