Russia 2017 Sommer – An der Neva

Tach,

Mittwoch, 23. August, war wieder so ein Tag. Manche haben es schon gelesen, mir ist wieder einer in den Bus gefahren. – Vielleicht sollte ich wie bei Siegfried ein Kreuz auf die Stelle machen? – Ich bin auf der anderen Seite der Neva gefahren, eigentlich wollte ich in ein Einkaufszentrum am Stadtrand, dort wo es das erste IKEA in St. Petersburg gab, es heißt Mega, inzwischen gibt es zwei davon, das zweite ist näher zu uns und liegt auch auf dem Weg zur Datscha der Eltern. Das zweite hat auch ein IKEA. Im alten Mega sind wir in der vorherigen Woche an einem Stand hängengeblieben, ein Milchstand. Frische Milch aus der Umgebung von St Petersburg, Bio Milch. Ich habe das probiert, konetschno! – Birr Testet!!!!!!! ist übrigens schwer im Kommen – Tatsächlich leckere Milch und Joghurt. Heute sollte frischer Camembert geliefert werden, und Ziegenkäse.

Nachdem Unfall bin ich einfach weiter an Neva entlang gefahren, bis hinter die letzte Brücke über die Neva, dort ist natürlich auch eine Stadtgrenze. „Da wo sich die Füchse Gute Nacht sagen“, so ein Satz meiner Mutter. Stimmt mit den Stadtgrenzen St. Petersburgs natürlich nicht, denn dort werden überall Hochhäuser gebaut und tausende Menschen wohnen hier. Also kein Fuchs.

Aber mitten in den, schon deutlich älteren, Plattenbauten, gab es ein Stück Wiese und ich konnte mich an die Neva stellen und aufs Wasser gucken. Die Enten und meine Lieblingsvögel, die Möwen, filmen. Material für Andres.

Ich liebe die Neva, sie ist wie die Havel, große breite Flüsse, wo mann sie läßt, die ruhig, eher träge, vor sich hin fließen. Sehr melancholisch. Wie das Baltische Meer, das liebe ich auch. Richtig schick war es leider nicht, lauter Glasscherben am Wasser. Aber ich habe Wasser gesehen und gerochen. Das reichte mir. Danach zu Mega, „Doing my things“ und wieder nach Hause.

Unterste Reihe: die neue Brücke über die Neva, hoch genug für alle Schiffe und einzige Brücke die immer für den Autoverkehr frei ist. Die anderen Brücken werden in der Regel nachts zwischen zwei Uhr und fünf Uhr hochgezogen um die Schiffe durch zu lassen von und zur Ostsee und sind dann für alle gesperrt. Letztes Bild: eher typische russische Brücke.

Morjens

Auch in St Petersburg füttern Eltern und Kinder Enten.
Alle Photos Thomas Birr-Tsurkan p & c 2017

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