Odessa II – Hinter dem Skulpturengarten des Literaturmuseums

Tach,

Heute (Sonntag vierter Oktober) habe ich einen langen Spaziergang gemacht, von der Kolonnade bin ich links runter zum Literaturmuseum, genau genommen in den Skulpturengarten desselbigen.
Der Garten war langweilig. Aber hinter einem Haus im Garten kam eine Mauer und man konnte sehen, daß es hier früher noch eine Terrasse gegeben haben müßte/könnte. Durch Gitterfenster in der Mauer konnte ich die verfallenen Theile des alten Hauses sehen, dessen Dach wohl diese Terrasse gewesen war.

Als ich vom Literaturmuseum die Treppe zum Hafen runter lief, konnte ich die Fassade des Hauses sehen und von einem Hof aus noch eine weitere Wand. Sieht alles fast verwunschen aus.

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Die zweite große Treppe in Odessa zum Hafen.

Direkt daneben hat mal Alexander Grin gewohnt. Und daneben Gorki.

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Maxim Gorki (Максим Горький) omnipräsent im russischen Sprachraum.

Über Gorki muß ich hoffentlich nicht schreiben, den Namen wird doch jeder mal gehört haben. Und wenigstens mit „Die Mutter“ verbinden.

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Alexander Grin (Алекса́ндр Грин)

Alexander Grin hatte ein sehr buntes Leben, eine gebrochene Biographie, heißt das heute hochtrabend. Vagabund, Gelegenheitsarbeiter, Bettler, Matrose, Soldat. Und dann natürlich Schriftsteller. Wie so viele (oder alle???) durch Gorki gefördert.
Ich habe seinen Roman „Das Purpurrote Segel“ gelesen. Es hat mir gut gefallen. In der Übersetzung von Alexander S. Grinewski. Es gibt zur Zeit sowieso alles nur antiquarisch.

In einer amazon Besprechung habe ich das gefunden: „Eine Anmerkung, sei mir noch gestattet: das Buch wurde in der Sowjetunion verfilmt (1961) und der Streifen natürlich in der „DDR“ gezeigt, auf Anfragen werdender Mütter, die ihr Mädchen „Assol“ nennen wollten, bekamen diese von den Behörden, keine Erlaubnis.“ Lang lebe die Diktatur des Proletariats.

Morjens

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