Odessa II – Kleiner Markt außerhalb

Tach,

Als wir zum Strand fuhren, sind wir an diesem Markt, besser durch diesen Markt gefahren, er ist an einer Haltestelle der Busse auf beiden Seiten der Straße. Stadteinwärts ist er größer, dahinter kommen zwei vierstöckige Bauten und sonst ist alles flach, er wird ein recht großes Einzugsgebiet haben. Alle kommen auf dem Nach-Hause-Weg hier an, kaufen ein und laufen weiter. Stadtauswärts sehen die Häuser mehr wie Datschen aus, sind aber wohl ganzjährige Wohnhäuser, hinter denen dann schon das Meer kommt. Es ist eine Atmosphäre wie an einer Bahnstation „irgendwo“. Mann hat hier schon das Gefühl auf dem Land zu sein, obwohl es höchstens 10 KM bis Stadtgrenze von Odessa sind. Es gibt auch ein paar Produkti-Läden (Lebensmittelläden), die von der Straße aus nicht zu sehen sind. Zwei Apotheken, auf jeder Seite eine. Eine kleine Freiluftkneipe und ein Weinstand, der in Flaschen abfüllt, er hat auch eine Biersorte und Kwas vom Fass. Ich habe gesehen, wie Leute vom Strand gekommen sind und sich Flaschen haben abfüllen lassen.

Also, einfach ein paar Photoimpressionen von Lilija und mir, an unterschiedlichen Tagen.

Die Bushaltestelle

Die Bushaltestelle

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Kwas muß immer sein, für mich. Eindeutig ist das in der Ukraine ein Sommergetränk. In den Läden in St Petersburg gibt es Kwas das ganze Jahr, hier nur in der Saison. Die zweite Reihe ist der Markt auf der Seite stadtauswärts. Die Säcke in der Mitte sind diesmal Tierfutter, alles, Vögel, Katzen, Hunde, Kaninchen.

Auf dem Schild steht Hammelfleisch. Es gibt sogar eine Kühltheke! Aber leider ohne Strom.

Insgesamt hat dieser Markt schon bessere Zeiten gesehen. Weiter hinter sind viele Stände zu, alles ist etwas vergammelt. Nicht erst seit gestern. Es gibt ein total verkommendes, zerfallendes Verwaltungshaus aus den siebziger (?), aber nun keine Fenster, Türen mehr, zwei rotte Autos auf dem Grundstück. Zugewachsen mit jungen Bäumen. Ich hätte gern Photos gemacht. Ich liebe solche Plätze. Aber da stank es zu sehr nach menschlichen Exkrementen. Den nächsten Markt an dieser Straße Richtung Миколаїв (Mykolaiv) habe ich auf einer Erkundungstour erst ca. 20 KM weiter gesehen.

Interessante Kombination: Haushaltswaren, Samen und Gartenartikel, T-Shirts, Hosen, Turnschuhe, und auf dem Thresen steht noch Honig.

Noch einmal die andere Straßenseite.

Mann beachte die Auspreisung!!

Fisch muß schwimmen. Hier gibt es Wein und Bier vom Fass.

Fisch muß schwimmen. Hier gibt es Wein und Bier vom Fass.

Aber auch im ganzen Stadtgebiet gibt es kleinere Märkte, meist an Bus- oder Straßenbahnstationen. Oder in St Petersburg auch an den Endstationen der Metro. Das können dann drei Omas sein die dort regelmäßig ihre Ware von der Datscha verkaufen, auch frische Milch z. B., sonst eher Blumen oder Sonnenblumenkerne, Kürbiskerne, Äpfel. Jetzt gerade gibt es überall Himbeeren. Oder es sind sogar drei bis fünf Stände, die mehr haben und es sieht schon ein bißchen wie ein „richtiger“ Markt aus. Diese Obst- und Gemüsestände gibt es auch einzeln über die ganze Stadt verteilt. Wenn mann hier nicht geboren ist, dann versteht mann das oft nicht, warum an manchen Plätzen Stände sind, wo scheinbar nichts los ist. In Instagram habe ich ein paar der Melonenstände gepostet, die sind ja auch überall. Ich hänge meinen neusten „Fund“ hier mit ran. Das war gegenüber der Kirche der Heiligen Tatjana.

Morjens

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Die sind nicht zum Mitnehmen. Als wir vom Kulturprospect weggezogen sind und keine Pappkartons hatten, habe ich gesagt, ok gehen wir in den Supermarkt und holen Bananen Kartons. West meets East. Na, das war ein Aufstand. Nicht einen haben wir bekommen!

 


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