Odessa III – Vater und Sohn am Strand

Tach,

an seinem letzten Tag bin ich mit Raoul noch mal ans Meer gefahren. Nochmal die Lungen voll mit Frischluft tanken. Und „erholen“ wie der Russe sagt. In allen meinen russischen Lehrbüchern waren die ersten vier Verben, arbeiten, rauchen, denken und erholen. Und dann Erholen am Meer, ich, du, er, sie, es, wir, ihr, sie. Die Eltern, Oma, Opa, die Nachbaren, alle erholen sich. Also: Рауль у Томас отдыхают на море. Der Vater hat schon beim Parken gemerkt, daß er vorne leicht eingesackt ist in den Strand.

Beim Wegfahren ging dann gar nichts mehr: ratz-fatz im Sand versunken.

Der Nebenmann half. Aber erst ein Photo mit seiner süßen Tochter.

Statt Vater und Sohn, Vater und Tochter.

Und war klar: Deutschland gut. Er war schon mal in Darmstadt. Mit seinem Auto und mit meinem Rückwärtsgang sind wir dann befreit worden. Zum Dank gab es dann „Zöllnerbier“, das Bier das ich für den Grenzübergang mit hatte.

Und ich habe auch etwas geschenkt bekommen, ob wir fischen, nee sage ich wir sind beide Vegetarier, ich hatte Angst wir bekommen Fisch geschenkt. Statt dessen diesen ukrainischen Dildo.

Morjens

Style Council:

Bevor es böse Zungen gibt, die meinen, ich wäre in Odessa Mitglied der Bandidos geworden…. Nein, ich trage diese Ding nicht immer, oder gar oft, es ist nur für den Strand, wenn der Wind zu sehr pustet, und die Hüte nicht halten und beim Baden, in der knallenden Sonne, in meinem Alter, ohne Sonnenschutz ist nicht sinnvoll.


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