Russia 2017 Sommer – A Rainy Night in Piter
Tach,
Heute hatte ich einen ruhigen, schönen Tag, mit einem noch ruhigeren Morgen. Die Mädels sind gestern Abend zu den Eltern auf die Datscha gefahren und ich hatte „sturmfreie“ Bude. Und Ruhe, vor allem Ruhe, kein endloses Geplapper. Wozu habe ich es genutzt? Trottel, der ich bin: zum Aufräumen und Wäsche waschen, abgewaschen… Nu, passiert.
Aber eigentlich war es ein schöner Tag und die Neva lockte zu einem Ausritt auf dem Bike. Freitag bin ich die Strecke, von der ich als allererstes gedacht hatte, die könnte es sein, zum ersten Mal gefahren. 22,3 KM insgesamt, an der Neva rauf und auf der gleichen Seite wieder runter. Knapp zwei Stunden. Heute wieder rauf, bis zur ersten Brücke nach 8 km, über die Brücke, und auf der anderen Uferseite zurück. Das ergab aber nur 16 KM und hat mir trotzdem gereicht.
Tröstlich, daß es noch schlimmere Karren gibt als meine.
Auf der linken Seite die Neva hoch, sozusagen zurück in Richtung Ladogasee, wo sie herkommt, fährt es sich besser. Die Strecke ist fast komplett asphaltiert, dadurch ist es eine sehr schnelle Strecke, mit zwei Ärgernissen, na ja, drei. Tatsächlich habe ich Freitag und heute meinen rechten Fuß wieder eingeklickt, theilweise. Und Freitag auf der Rückfahrt hatte ich sogar für ein kurzes Stück beide Füße eingeklickt. Inzwischen bin ich auch wieder vorne auf dem mittleren Zahnkranz. Alles ganz schön, aber noch sitzt es nicht und ist vor allem fahren auf Kraft. Und das bei der Hitze heute, 28 Grad! und in Petersburg ist es immer eher schwül und drückt, als daß es Sonnenschein gäbe und strahlend blauen Himmel, puuh. Die Aussicht über die Neva ist dort auf beiden Seiten fast spektakulär. Aber, jetzt bitte nicht lachen: die linke Neva-Seite kein Problem, die rechte Seite? Seit heute weiß ich, warum die immer so schön leer ist, kaum Fußgänger, Radfahrer und auch keine Angler. Einmal ist es ein gepflasterter Weg, der ist nicht sehr schnell für das Radfahren, es gibt auch manchmal zu breite Rinnen zwischen den Steinen, sodaß mann mit dem Reifen da immer reinrutscht. Aber gerade heute war der Hauptgrund zu spüren, denke ich, auf der linken Uferseite ist es angenehm frisch, auf dieser Seite bläst der Wind aus Richtung Ostsee, während auf der rechten Seite die Luft steht und mann auf dem Rad schmilzt.
Photos vom Mobiltelephon. Wenn das Wetter gut ist, fahre ich morgen die Strecke mit dem Auto ab und photographiere. Fahrradfahren und photographieren passt nicht zusammen, für mich, eins kommt zu kurz. Aber ich will mal sehen, ob ich nicht die Gopro am Rad oder Helm unterbringen kann und dann die Fahrt filmen.
Kaum zu Hause angekommen, kamen auch die Mädels von der Datscha zurück. Schluß mit lustig. Vorbei mit der Ruhe. Ich zerlief, der Luftdruck war sehr hoch, auch nach dem Duschen wurde es nicht besser. Und dann kam er endlich auch, der ewige Petersburger Regen mit Blitz und Donner. Den haben wir ja eigentlich selbst genug dieses Jahr in Berlin. Aber zum Trost gab es einen wunderbaren, wie ich immer sage, Filmstudio Abendhimmel. Und erfrischende Abkühlung für den Moment.Hier sind die Photos von Lilija und mir aus der Wohnung heraus. Heuet relativ einfach Lilija sind alle hochkant, bei meinen ersten bin ich in der Scheibe gespiegelt, und bei den letzten Lilija. Der Fan kennt den Blickwinkel schon von andren hochgestellten Photos
Morjens
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