St Petersburg 2017 – Tankstellenbekanntschaft

Tach,

heute, am zweiten Tag des neuen Jahres wollten/sind Lilija und ich ins Große Novgorod gefahren, ich war hier schon dreimal. Einmal mit Boris Abaljan, dem Leiter des Chors Lege Artis. Damals haben wir Kirchen besucht, um die Akustik für Aufnahmen zu testen. Da gefiel Novgorod schon sehr gut. Über Novgorod werdet Ihr also in den nächsten Tagen mehr erfahren.

Prompt fiel heute Nacht Schnee. Die ganze Fahrt von Berlin nach Petersburg, die letzten zwei Tage war nicht eine einzige Schneeflocke zu sehen. Viel war es heute auch nicht, aber genug, um es endlich winterlich aussehen zu lassen. Und da es jetzt rapide kalt werden soll, morgen sind minus neunzehn Grad angesagt, wird der erst einmal auch liegen bleiben. Das Unglaubliche an dem Unternehmen ist die Entfernung, knapp 180 KM nah. Und trotzdem, im Sommer brauchten wir vier Stunden und jetzt im Winter fünf, obwohl/trotzdem die Straße inzwischen ausgebaut wurde.

Die erste Geschichte in diesem Jahr ist für Donna, weil sie sich immer so über die Katzengeschichten freut. Es ist auch ein gutes Zeichen, das Jahr mit einer Katze anzufangen.

Auf der Fahrt machten wir an einer Gasprom-Tankstelle eine Pinkel- und Kaffeepause. Wie auf dem Photo zu sehen ist, war der Sitzplatz „besetzt“ von einem dicken Katzentier. Es war eine Schlange am Klo. am Kaffeeautomaten, an der Kasse für Benzin und an der Kasse für Fastfood ebenfalls. Laute Musik, laute Kinder, ständig ging die Automatiktür auf und zu. Den Kater hat das alles nicht gestört.

Ich habe ihn sanft ein Stück geschoben und mich auf den angewärmten Platz gesetzt. Gleich rückte der Kater wieder ein Stück zurück, an mich ran. Ich habe ihn dann gekrault. Das gefiel ihm, geschnurrt hat er nicht, sich aber behaglich gestreckt, und geblinzelt, und gemeckert, als ich aufgehört habe. Er ist dann mit uns aufgestanden und hat die Tankstelle verlassen.

Morjens

 


Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.